Das 125-jährige Gründungsfest 1997
1995 wurde Andreas Rappl zum 1. Vorstand gewählt - und fast die komplette Vorstandschaft mit jungen und sehr engagierten Burschen besetzt. Das diese Entscheidung für den Verein richtig war, konnte man unter anderem auch an der ständig steigenden Mitgliederzahl ersehen. Es ging mit dem Verein steil bergauf und bis November 1996 hatte der BV schon wieder 80 Mitglieder zu verzeichnen. Die "Deutsche Eiche" hatte sich endgütig erholt und war wieder auf den gewohnten Erfolgskurs gebracht worden.
Der absolute Höhepunkt in den letzten Jahren war zweifelsohne das 125-jährige Gründungsfest, welches vom 13. bis 15. Juni 1997 gefeiert wurde. Es wurde nicht im Bierzelt, sondern in der Festhalle am Stadlhof abgehalten. 1. Vorstand war Andreas Rappl. Er, sowie viele interessierte und engagierte junge Burschen waren die "treibende" Kraft zu diesem Fest. Als Fahnemuter konnte Frau Monika Schmalzbauer vom Stadlhof gewonnen werden. Ihr standen 13 Festdamen zur Seite. Patenverein wurde der BV "Eichenlaub" Ponholz. Schirmherr der 1. Bgm von Maxhütte-Haidhof, Herr Detlef Richter. Festleiter war Karl Faderl jun. - sein Stellvertreter Franz Schmalzbauer - zum Festkassier wurde Franz Neudecker bestimmt (alle Ehrenmitglieder des BV Leonberg).
von links: 1. Festkassier Franz Neudecker, 1. Bgm Detlef Richter, 2. Festleiter Franz Schmalzbauer, 1. Festleiter Karl Faderl
Dieses Fest war in jeder Hinsicht gesehen ein voller Erfolg!!!!!!
Sei es das aufgestellte Festprogramm, die Durchführung des Festes, sowie sogar das Wetter. Einen wesentlichen Anteil zum gelingen diese Festes hatte sicher auch der 1. Festleiter Karl Faderl. Durch seine ruhige und besonne Art verstand er es hervorragend mit "seinem" Festausschuss sowie vielen freiwilligen Helfern dieses Fest zum Erfolg zu führen. Von Freitag bis Sonntag lief alles wie am Schnärchen und man kann Sagen, dass der damalige Festausschuss eine sehr gute Arbeit geleistet hatte. Und wer diese Fest auch mit kritischen Augen verfolgte, der hatte keine Chance hier etwas bemängeln zu können.
Nun zum Festablauf:
Mit dem Totengedenken - Standkonzert - Einholen der Festmutter mit Festdamen , sowie des Schirmherr und des Patenvereins begannen am Freitag die Feierlichkeiten. Ein Stimmungsabend mit den "BLUE BOYS" schloss sich an.
Auch am Samstag war eine super Feststimmung am Stadlhof und die "LAUTRACHTALER BUAM" heizten in der vollen Halle richtig ein.
Der Sonntag wurde von den Bölerschützen eröffnet, darauf erfolgte mit Blasmusik das Einholen der Festdamen, Festmutter, sowie des Patenverein und der bereits anwesenden Vereine. Anschließend zelebrierte BGR Adalbert Brunner des Feldgottesdienst. In seiner Predigt ging er auf den Sinn des Festes bzw. der Bedeutung des BV in der Dorfgemeinschaft ein. Höhepunkt war der farbenprächtige Festzug, an dem sich über 80 Vereine beteiligten.
Festmutter Monika Schmalzbauer mit den Festdamen
Im Anschluss ging es in der Festhalle hoch her. Staatssekretärin Mdl. Frau Marianne Deml überbrachte die Glückwünsche der bayerischen Staatsregierung und lobte die lange Tradition des Vereins. Es folgten die Ansprachen des 1. Vorstands Andreas Rappl, der Festmutter Frau Monika Schmalzbauer - sowie Prologe der Festdamen. Weitere Grußworte überbrachte der Schirmherr, der Vorstand des Patenvereins, sowie die KBV Burglengenfeld.
1. Vorstand Andreas Rappl bei seiner Ansprache
Alle Redner waren sich einig, dass in einer funktionierenden Dorfgemeinschaft der Burschenverein nicht wegzudenken ist. Anschließend wurden die Fahnenbänder übergeben und die Erinnerungsgeschenke an die Vereine überreicht. Den Weitestpreis erhielt der BV Kreith vom Tegernsee. den Meistpreis für die KBV Bekam der BV "Philadelphia" Meßnerskreith, den für die örtlichen Vereine der SV Leonberg.
Besonders hervorzuheben wäre noch, dass am Sonntag eine große Anzahl von Ehrenmitgliedern mit der alten Burschenfahne (von 1957) am Kirchen- und Festzug mitmarschierten. Es freute die Burschen sehr, dass sich die "Alten" so für dass Fest begeisterten.
Ehrenmitglieder mit der alten Burschenfahne
Am Sonntag Abend konnte die "Deutsche Eiche" mit einigem Stolz von sich behaupten, dass der Verein hier ein super Fest aufgezogen hat. Nachfolgende dürften es dann schon schwer haben, da sie an diesem Fest gemessen werden.
Nur zwei Wochen nach diesem Großereignis stand der BVL als Patenverein beim Gründungsfest der Ponholzer Burschen zur Seite. Hier wurde ebenfalls wieder lang und ausgiebig gefeiert, und auch die Ehrenmitglieder waren hier zahlreich vertreten.