Geschichtliches über Leonberg:
Die frühere Gemeinde Leonberg mit ca. 2500 Einwohnern ist ein Ortsteil der Stadt Maxhütte-Haidhof. Sie liegt ca. 20 km nördlich von Regensburg auf eine Bergrücken zwischen den Flüssen Naab und Regen; weithin sichtbar durch die imposante Pfarrkirche und die malerisch auf einer kleinen Erhebung erbauten Burg, im Volksmund “Gschlößl” genannt.
Die Kirche St. Leonhard
Die Burg wurde im 11. Jahrhundert von den Hohenburgen erbaut und gehört bis 1196 zur Landgrafschaft Stefling. Sie diente zur Überwachung der zwischen Naab und Regen gelegenen wichtigen Handelsstraße von Regensburg nach Prag. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die Burg als Stammsitz der Limperger erstmals urkundlich erwähnt. Von diesem Geschlecht leitet sich auch der Name des Ortes ab. Aus Limperg über Limperch, Limberch, Lienberg, entwickelte sich allmählich Leonberg. In der Folgezeit wechselten dann mehrmals die Burgherren.
Die Burg, die auf einem Felsen erbaut ist, besaß einstmals 4 runde Türme; heute sind nur noch 2 teilweise erhalten. Rund um die Burg standen dichtgedrängt die Häuser. Noch heute erkennt man im Bereich der Burg die seinerzeitige Rundlingsform. Im 30-jährigen Krieg, der den Ort verwästete und viele Bewohner infolge der Pest hinwegraffte, wurde auch die Burg stark beschädigt. Die Burgherren zogen deshalb in einen alten Edelmannsitz um, dem heutigen “Neuem Schloß”. Die alte Burg baute man erst später in der heutigen Form wieder auf. Sie ist heute in Eigentumswohnungen aufgeteilt und wird von den Bewohnern unterhalten. Das ”Neue Schloß” kam 1796 in den Besitz der Familie ”Von-der-Mühle-Eckert”. Es liegt westlich der Kirche und besitzt eine Fassade im neubarocken Stil.
Das Schloss von Leonberg
Wie viele Orte wandelte sich Leonberg nach dem letzten Krieg sehr stark. Neue Siedlungen entstanden und die alten Gebäude verschwanden zunehmend. Nur im Bereich zwischen Kirche, Gschlößl und neuem Schloß blieben die alten Häuser weitgehend erhalten. Für Leonberg war der 01. Januar 1972 ein wichtiger Markstein in seiner Geschichte. 90 % der stimmberechtigten Leonberger sprachen sich dafür aus, den Ort in die Stadt Maxhätte - Haidhof einzugliedern. Heute ist Leonberg ein wichtiger Stadtteil, aber trotzdem blieb eine gewisse Eigenständigkeit und der örtliche Charakter des Ortes weitgehend erhalten.
Der Weg nach Leonberg:
Die A 93 bis zur Ausfahrt Ponholz, dann Richtung Burglengenfeld. Nach wenigen Metern rechts abbiegen und durch Ponholz durchfahren. Schon jetzt kann man die Wahrzeichen von Leonberg, die Kirche und das Gschlöß sehen. Also immer auf dieser Straße bleiben und man befindet sich in einem der schönsten Dorf Bayerns.